Bevor wir uns damit beschäftigen, welche Vorteile die Mehrsprachigkeit mit sich bringt, sollten wir kurz einen Blick darauf werfen, was genau eigentlich damit gemeint ist. Die Sprachwissenschaft hat dafür eine recht simple Definition.
Und zwar gilt jemand als mehrsprachig, wenn er oder natürlich auch sie regelmäßig mehr als eine Sprache spricht und gleichzeitig fähig ist, in allen verwendeten Sprachen Alltagsgespräche zu führen.
Dabei werden heutzutage sogar Dialekte als Mehrsprachigkeit gewertet. Diese werden aber eher im Privaten verwendet und die Hochsprache für förmliche Situationen in der Regel bevorzugt.
Durch diese Zurechnung kann es jedoch sein, dass auch jemand der keine Fremdsprache spricht, als mehrsprachig eingestuft wird. Wobei man hierzu anmerken muss, dass der ein oder andere Dialekt durchaus wie eine Fremdsprache klingt.
Ebenfalls zu erwähnen ist das Phänomen des Code-Switchings, welches in mehrsprachigen Gesellschaften und Gruppen weit verbreitet ist. “Betroffene” neigen dabei dazu, während eines Gesprächs bewusst oder unbewusst zwischen Sprachen hin- und her zu wechseln. Die Art und Intensität ist dabei situationsbedingt. Es ist sogar möglich, dass es beim Schreiben vorkommt.