Fakt ist, dass sich Handeln und Denken nicht ganz klar voneinander trennen lassen. Bewegung gehört zu den meisten Konzepten, die wir uns dazu überlegen. Wenn wir beispielsweise an ein Pferd denken, ergibt sich vor unserem inneren Auge automatisch das Bild eines galoppierenden Pferdes, und somit einer Bewegung.
In unserem Gehirn wird damit zum Beispiel, während wir nur an eine Situation denken, auch der prämotorische Kortex aktiv, der Bewegungsabläufe vorbereitet. Kein Wunder also, dass Kinder beim Rechnen die Finger benutzen oder man gerne hin- und herläuft, wenn man überlegt. Lernen und Bewegung sind also auch in unserem Gehirn schon miteinander verknüpft.
Bewegung lässt Dich aufmerksamer werden
Etwas Ähnliches geschieht auch, wenn wir aufmerksam werden. Jedes Mal, wenn ein lautes Geräusch ertönt oder man sich körperlich bewegt, sind Sinnesreize dafür verantwortlich, dass man aufmerksam wird und die volle Konzentration auf den jeweiligen Reiz gerichtet wird. Sinnesreize und ein aktiver Stoffwechsel fördern somit die Aufmerksamkeit und werden durch Bewegung begünstigt. Sind wir also aufmerksamer und konzentrierter, nehmen wir Wissen bewusster wahr und speichern es somit besser und schneller im Langzeitgedächtnis ab.